Paula Beer

© Jeanne Degraa

Die am 23.2.1995 geborene Paula Beer wurde nach ihrer authentischen Verkörperung der jungen Oda in Chris Kraus‘ vielgelobtem Drama “Poll“ von Filmkritikern und Zuschauern als „Schauspielentdeckung des Jahres“ hervorgehoben.

Anfang 2011 erhielt die damals 16-Jährige Schauspielerin für ihre herausragende schauspielerische Leistung in „Poll“ den Bayerischen Filmpreis. Bevor sie in ihrer Schule von der Casterin Britt Beyer für Chris Kraus´ „Poll“ entdeckt wurde, sammelte sie erste Erfahrungen mit Schauspiel und Tanz im Jungen Ensemble des Berliner Friedrichstadt Palast. Bei dem Casting für „Poll“ konnte sich die damals 14-Jährige gegenüber 2500 Kandidatinnen für die Rolle der Oda behaupten. Es folgten weitere Rollen u. a. in dem Historienfilm „Ludwig der II.“ von Peter Sehr und Marie Noelle (2012) sowie in der Literaturverfilmung „Der Geschmack von Apfelkernen“ von Vivian Naefe (2014). Seither arbeitete Paula Beer mit Branchennamen wie Volker Schlöndorff oder Andreas Prochaska zusammen, dessen Film „Das finstere Tal“ mit ihr in einer der prägnantesten Rollen mit acht Deutschen Filmpreisen ausgezeichnet wurde. Im TV sah man Paula Beer in der Bestsellerverfilmung „Pampa Blues“ (2015) als vermeintliche Reporterin, die unter den verschrobenen Einwohnern eines schwäbischen Provinzkaffs ihren leiblichen Vater vermutet. Im selben Jahr spielte Paula Beer auch in dem hochgelobten Kinodrama „4 Könige“, über vier Jugendliche aus Problemfamilien, die das Weihnachtsfest in der Jugendpsychiatrie verbringen müssen, neben Jella Haase, Jannis Niewöhner und Moritz Leu mit. Es folgten 2016 Sherry Hormanns Polit-Thriller „Tödliche Geheimnisse“ und Francois Ozons deutsch-französisches Drama „Frantz“, für das Paula Beer als beste Nachwuchsschauspielerin des 73. Filmfestivals von Venedig ausgezeichnet und sowohl zum César und dem Prix Lumière nominiert wurde. Beim Europäischen Filmpreis 2017 zählte sie zu den Nominierten in der Kategorie Beste Schauspielerin. 2018 sah man die Schauspielerin in Florian Henckel von Donnersmarcks Oscar-nominierten „Werk ohne Autor“, in der preisgekrönten ZDF-Miniserie „Bad Banks“ (u.a. Deutscher Fernsehpreis, Grimme-Preis) von Christian Schwochow und in Christian Petzolds "Transit" an der Seite von Franz Rogowski. Für ihre Leistungen in Bad Banks bekam die Schauspielerin den Deutschen Schauspielerpreis 2018 als "Beste Schauspielerin" sowie die "Bambi"-Trophäe. Außerdem erhielt sie den B.Z.-Kulturpreis. 2019 folgte die französische Filmproduktion "Le chant du loup". Neben der Schauspielerei spricht die Wahlberliner auch Hörspiele ein, wie u. a. für den rbb, Kai Grehns „Der Liebhaber“. 2020 folgte die Fortsetzung von "Bad Banks" sowie Christian Petzolds Liebesdrama "Undine", für das Paula Beer den "Silbernen Bären 2020" als beste Schauspielerin erhielt sowie den "Europäischen Filmpreis". Im selben Jahr stand die Schauspielerin mit dem Theaterstück "Metamorphosen" auf der Bühne am Theater Basel. 2022 sah man Paula Beer in David Nawraths sechsteiligen ARD-Serie "Euer Ehren". 2023 folgte Christian Petzolds preisgekrönter Film "Roter Himmel" und 2024 der Kinofilm "Stella. Ein Leben" mit Paula Beer in der Hauptrolle.

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