Lina Beckmann

© Katinka Auberger

Lina Beckmann wurde 1981 in Hagen geboren. Sie absolvierte ihr Studium an der Westfälischen Schauspielschule Bochum und war zunächst dort am Schauspielhaus und am Schauspielhaus Zürich engagiert. 2007 wurde Lina Beckmann Ensemblemitglied am Schauspiel Köln. Die Schauspielerin spielt hauptsächlich auf Theraterbühnen, ist aber auch in Film- und TV-Produktionen zu sehen.

2005 erhielt Lina Beckmann den Solopreis des Bundeswettbewerbes zur Förderung des Schauspielnachwuchses. 2011 wurde sie für ihre schauspielerische Leistung in Karin Beiers der Warja in Tschechows "Der Kirschgarten" unter der Regie von Karin Henkel am Schauspiel Köln mit dem Alfred-Kerr-Darstellerpreis des Berliner Theatertreffens ausgezeichnet und in der Kritikerumfrage von "Theater heute" zur Schauspielerin des Jahres gewählt. Ebenfalls 2011 debütierte Lina Beckmann bei den Salzburger Festspielen in der Rolle der "Guten Werke" in Christian Stückls "Jedermann"-Inszenierung und gab sie auch im Folgejahr. Seit der Spielzeit 2013/2014 gehört die Schauspielerin zum Ensemble des Deutschen Schauspielhauses Hamburg und arbeitete mit Karin Henkel bereits in "Der Idiot" und "Schuld und Sühne" nach Dostojewski sowie in Eugene O'Neills "Eines langen Tages Reise in die Nacht". Außerdem erlebte man Lina Beckmann in  Tschechows "Onkel Wanja" und "Schiff der Träume" nach Federico Fellini. 2015 erhielt sie für ihre Darstellung der Ella in Ibsens "John Gabriel Borkum" den 3sat-Theaterpreis und war für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST nominiert. Im selben Jahr nahm Lina Beckmann für ihre darstellerische Leistung in Alan Ayckboums "Ab jetzt" den Theaterpreis Hamburg - Rolf Mares entgegen. 2016 wurde sie mit dem Ulrich-Wildgruber-Preis bedacht. Neben ihren Theaterengagements arbeitet die Schauspielerin weiterhin für Film und Fernsehen, so ist sie u.a. in den Kinofilmen "Ruhm", "Resturlaub" und "Über uns das All" zu sehen. 2016 drehte Lina Beckmann die Kinofilme "Fühlen Sie sich manchmal ausgebrannt und leer?" (Regie: Lola Randl), sowie "Magical Mystery" (Regie: Arne Feldhusen). Im Fernsehen war sie 2017 u.a. in dem Tatort Frankfurt "Unter Kriegern" zu sehen. Für ihre schauspielerische Leistung in "Fühlen Sie sich manchmal ausgebrannt und leer?" erhielt die vielseitige Schauspielerin 2018 den Deutschen Schauspielerpreis sowie 2019 den Preis der deutschen Filmkritiker. 2019 folgte Hermine Huntgeburths Krimikomödie "Tödliches Comeback" und 2020 der ZDF Zweiteiler "Altes Land" (inszeniert von Sherry Hormann). 2022 erhält sie nicht nur den Wiener Nestroypreis, sondern auch den renommierten Gertud-Eysoldt-Ring. Die Jury würdigt sie als "große Theaterpersönlichkeit unserer Zeit" und hebt insbesondere die "anarchische Energie" ihres Richards hervor: "In atemberaubenden vier Stunden entwickelt sie das wahnwitzige Psychogramm einer Figur, die fähig ist, jegliche moralische Grenzen zu überschreiten. Lina Beckmann tut dies, indem sie sich selber körperlich und emotional verausgabt mit einer irren Schonungslosigkeit und einer einzigartigen Intensität ...". Seit 2022 ist Lina Beckmann als Kommissarin an der Seite von Anneke Kim Sarnau im "Polizeiruf 110" aus Rostock zu sehen. 2023 sah man die vielseitige Schauspielerin in der Romanverfilmung "Sophia, der Tod und ich".

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